top of page

VICTRESS SCIENCE Award 2016

powered by

Vorbild sein, wo Wissen sich entfaltet

Mit dem VICTRESS SCIENCE Award ehren wir in diesem Jahr eine Frau, die im Bereich Medizintechnik oder Biotechnologie nicht nur forscht und entwickelt sondern ihre Ideen mit einem tragfähigen Unternehmenskonzept verwirklicht. Sie trägt mit ihrer Unternehmung zur Schonung natürlicher Ressourcen bei und ist als Unternehmerin Vorbild für andere Naturwissenschaftlerinnen.

Prof. Katrin Schuhen

Finalistin 2016

Projektleiterin von www.wasserdreinull.de-

 

Wasser, der Ursprung allen Lebens, ist weltweit die wichtigste Ressource. Leider hat‘s nicht jeder, und wo vorhanden, gibt es auch Schwierigkeiten. Denn zunehmend werden pharmazeutische Wirkstoffe und deren ausgeschiedene Abbauprodukte im Trinkwasser zum Problem, da Kläranlagen einen Rückhalt dieser Stoffe nur zu einem geringen Grad ermöglichen. Katrin Schuhen, Juniorprofessorin für organische und ökologische Chemie an der Uni Koblenz, schafft mit dem Projekt „Wasser 3.0-Stressfix“ Abhilfe. Ihr Team und sie entwickeln spezielle Hybridkieselgele, die mit ihrer porösen Oberfläche ohne technisch anspruchsvolle Maßnahmen große Mengen an Pharmazeutika sowie deren Rückstände aufnehmen, chemisch umwandeln und binden können. Die passionierte Triathletin hat neben ihrem Beruf Gesundheitspädagogik studiert und trainierte nach ihrer aktiven Torhüterzeit die Herrenfußballmannschaft des Heidelberger SC.

DR. Anne-Christin Bansleben

GEWINNERIN 2016

Geschäftsführerin Rhubarb Technology GmbH und www.deepmello.com

 

Anne-Christin Bansleben macht, obwohl von Haus aus Ernährungswissenschaftlerin, Mode. Unter Einsatz von Rhabarber. Während ihres Promotionsstudiums an der Universität Halle-Wittenberg forschte sie im Bereich Pflanzenanalytik. Dort begann sie, mit ihrem Team ein alternatives Gerbverfahren zu entwickeln, das es erlaubt, Leder nachhaltig und ohne giftige Chromsalze in Deutschland zu bearbeiten. Dabei stieß sie auf Rhabarber, der gut regional und unkompliziert kultivierbar ist. In der Wurzel steckt ein Gerbstoff, der das Leder sehr geschmeidig, atmungsaktiv und wohlriechend macht. Rhabarberleder ist umweltfreundlich, seine Produktion auch ökonomisch vernünftig. Mit Gründung des Labels „Deepmello“ für exklusive Fashion (nicht nur aus „ihrem“ Leder) und Lifestyleprodukte hat sich Ann-Christin Bansleben einen Traum erfüllt. Und nachhaltig den Beweis erbracht, dass Rhabarber schön machen kann.

Prof. Edith Huland

Finalistin 2016

Geschäftsführerin Immunservice GmbH

 

Man stelle sich vor, es gäbe eine körpereigene Substanz, die bewirkt, dass Immunzellen Krebserkrankungen abwehren, Viruserkrankungen besser überwunden und Allergien gestoppt werden, Übergewicht schmilzt und einiges mehr: ein Immunhormon. Auf diesem spannenden Gebiet forscht und entwickelt Frau Edith Huland seit Jahren im In- und Ausland. Sie sollte ursprünglich nicht einmal Abitur machen, doch sie studierte Medizin und ist habilitierte Kinderärztin, Immunologin und Krebsforscherin. Und sie gründete im Alter von über 50 Jahren die Immunservice GmbH, wo sie in einem Team von hochambitionierten Frauen arbeitet. Sie entwickelt Immunhormone nach biomimetischen – also dem Vorbild der Natur entliehenen – Grundlagen zu hocheffektiven und gut verträglichen Arzneimitteln. Mit „Pulmoleukin“ zur Behandlung von Nierenkrebs, dessen Arzneimittelzulassung vorbereitet wird, ist man auf einem vielversprechenden Weg. Edith Huland hat mit ihrem Mann, dem Urologen Prof. Hartwig Huland, zwei Kinder und lebt in Hamburg.

bottom of page